Seit Wochen läuft die Debatte um religiöse Beschneidung von Jungen. Die Debatte dreht sich immer wieder im Kreis und man kommt zu keinem Ergebnis.
Mir stellt sich wieder einmal die frage, was so schwer daran ist, diesen Eingriff zu verbieten!?
Es wird immer wieder mit Religionsfreiheit argumentiert, aber niemand betrachtet die Kehrseite von diesem Begriff. Religionsfreiheit sollte nicht nur bedeuten seine Glauben frei auszuleben, sondern auch frei zu sein, einen anderen oder gar keinen Glauben auszuleben. Dieses recht wird meiner Meinung nach genommen, wenn man einem nicht religionsmündigem Menschen mit einem irreversiblen Eingriff zwangsindoktriniert.
Tradition hin oder her, die beschneidung ist Körperverletzung, legitimiert durch ein Hirngespinst namens Glauben. Schon wieder hat der Staat bewiesen, wie säkular er wirklich ist...
Seit 98 darf man keine Hunde mehr Coupieren, aber ein Kind beschneiden. Man muss sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen, welche Freiheit die Religion wieder einmal genießt.
Man braucht scheinbar nur mit einem großen imaginären Freund zu argumentieren um jeden Mist durchzusetzen und auch mit scheinargumenten davon zu kommen. Hunde zu Coupieren ist Tierquälerei, an dem Punkt stimmt mir jeder zu und es gibt scheinbar auch keine logischen Argumente, die dagegen sprechen. Einem Kind oder einem Heranwachsenden ohne Anästhetika einen irreversiblen Eingriff zu unterziehen am intimsten ist aber vollkommen okay, weil ja eine Länge Tradition oder Glaube dahinter steht. Logische Argumente scheinen hier auch nicht weiter relevant zu sein...
Mittwoch, 22. August 2012
Dienstag, 10. Juli 2012
Seinem Sinn zuführen...
Mein Blog ist erst kurz online und
schon habe ich den ersten Grund ihm seiner Bestimmung zuzuführen,
meinen Gedanken Raum zu schaffen.
Mein Mitbewohner hat mir gerade einen
Interessanten Artikel von welt.de zukommen lassen...
Der Artikel beginnt mit der
Schlagzeile:
„Der Papst geht zurecht gegen die
Pipi-Satire vor“
Direkt dahinter kommt der Opener:
„Wer sich über die Reaktion des
Vatikans auf das Titelbild der "Titanic" mokiert, verkennt
die religiösen Gefühle von Millionen Gläubigen. Sie müssen sich
nicht im Namen der Toleranz verhöhnen lassen“
Alleine hier lässt sich schon
erkennen, welche Position die Welt einnimmt. Die Religion darf wieder
einmal eine Sonderrolle einnehmen und religiöse Gefühle müssen
Beachtung finden. Ich frage mich hier, mit welchem Recht?
Seit Jahrhunderten werden anders denkende und anders glaubende von der Kirche unter dem Mantel der
Religionsfreiheit verhöhnt. Gerade erst hat die katholische Kirche
der schottischen LGBT Community den Kampf, bzw. einer Gleichstellung
der Homoehe, den Krieg erklärt... Das und viele andere
Verunglimpfungen und Ungerechtigkeiten muss der Atheist, der säkulare
Humanist, der evangelische und freikirchliche Christ, die Lesbe, der
Schwule, der/die Bisexuelle, der/die Transgender, die Frau, die ein
katholisches Amt anstrebt und viele andere von der kath. Kirche
marginalisierte Gruppen hinnehmen.
Aber Satire darf nicht den Papst mit
einem Urinfleck auf der Kutte zeigen?! Satire ist eine Spottschrift,
die auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen soll und das
Tut sie in diesem Fall. Das Bild ist diffamierend, keine Frage, aber
der Aufstand darum stellt dar, welchen Einfluss die Religion in einem
säkularen Land immer noch hat. Die aufgeklärte Welt und die Satire
muss Rücksicht auf religiöse Gefühle nehmen, aber die Religion
braucht die Gefühle marginalisierter Gruppen
nicht zu achten! Das ist ein Missstand und auf diesen wurde, wenn
auch subtil und unbewusst, aufmerksam gemacht, folglich hat die
Satire nur ihren Sinn erfüllt...
Quelle:
http://www.welt.de/kultur/article108254991/Der-Papst-geht-zurecht-gegen-die-Pipi-Satire-vor.html
vom 10.07.12 um 22:13
... ein Anfang
Hallo Fremder,
dies ist der anfang von einem
Experiment und der erste Eintrag auf diesem Blog. Hier werde ich
Zukünftig mein Erlebtes und meine Gedanken teilen. Die Bandbreite
soll von finster und zynisch bis hin zur leichten
Wohlfühlunterhaltung reichen. Ich werde mich hier, ohne Rücksicht,
über alles Auslassen was mich nervt, von Kleinkram, wie einer
offenen Schranktür bis hin zu Globalpolitischen Entscheidungen und
Aussagen, wie den Krieg, den die katholische Kirche Schottland gegen
die Homo-Ehe führen will. Ich will mich hier in Zukunft kritisch,
mal populistisch, mal wissenschaftlich belegbar, über die Tücken
des täglichen Lebens aufregen. Ich will ebenso die Kleinigkeiten,
die mir den Tag verschönern, jenseits von Gesichtsbuch, mit der Welt
teilen.
Das wird vielleicht der Anfang von
einer spannenden Reise meiner Gedanken über die tägliche Welt mit
all ihren, für mich wahrnehmbaren, Facetten. Social Networking und
Sozialwissenschaft werden hier meine Reisegesellschaft, meine Freunde
und Feinde, Grund meiner Wut und meiner Freude.
Wenn dich also pseudowissenschaftliche
Hasspredigten über die Spannungsfelder verschiedenster sozialer
Wirklichkeiten interessieren oder du dich einfach nur an dummen oder
politisch fragwürdigem Humor erfreust, dann bist du richtig und
solltest die oben stehende Adresse zu deinen Favoriten hinzufügen!
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